Wie wohl jeder Filmschaffende hofft, dass seine Tätigkeit irgendwann einmal Anerkennung findet und ausgezeichnet wird, träume auch ich wohl insgeheim davon. Und eigentlich hätte ich nach gut 20-jähriger künstlerischer Tätigkeit als Kameramann schon längst einen Preis verdient. Vielleicht ist ein langjähriger Wegbegleiter und Eisenbahnfreund auch dieser Meinung gewesen und hat mir aus diesem Beweggrund zum Geburtstag ein originelles Geschenk machen wollen. Er überreichte mir für verdiente Leistungen in diesem Genre eine Oscar-Replika. Und weil er niemanden benachteiligen wollte bekam meine Frau gleich auch einen solchen Oscar – für die „tragende Rolle“ in vielen meiner Dokumentarfilme. Die im wahrsten Sinne des Wortes und verdientermaßen. Denn ohne ihre Mithilfe wäre so manches Projekt einiges schwieriger zu realisieren gewesen. Nun gut, seitdem zieren gleich zwei „Oscar’s“ das Regal mit meiner Eisenbahnfilmsammlung. Wenn schon nicht original, so doch genauso als echte Staubfänger.